Rips
Reseñado en Alemania el 16 de junio de 2010
Gleich mal vorweg das Wichtigste, warum dieser Receiver auch heute noch (6 Jahre nach meinem Kauf) sehr interessant ist: Er hat einen aktiven Subwooferverstärker!Wenn Sie sich fragen, was daran besonders ist: Die meisten AV-Receiver haben nur einen Cinch-Ausgang, um einen Subwoofer mit eingebautem Verstärker betreiben zu können. Wenn Sie ein Modell wie ich erwischen, das im Standby bis zu 20 W verbrät (ca. 30 EUR Stromkosten im Jahr), dann ist es sehr sinnvoll, den Verstärker zu umgehen und den Woofer direkt anzusteuern. Ein weiterer Vorteil tritt beim leisen Musikhorchen zu Tage. Die meisten Aktivwoofer schalten sich bei zu geringen Pengeln ab und der Klang ist dadurch beeinträchtigt (nur Hoch- und Mittelton). Da auch noch die Infrarotkanäle vom Aktivwoofer und meinem DVB-Receiver ident waren, fiel durch die Umstellung auch das Problem weg, dass man sich beim Kanalumschalten am DVB-Receiver die Wooferlautstärke ändert.Das Ganze funktioniert dann folgendermaßen und gilt auch für den Pioneer VSX-D914 und VSX-D912: die Lautsprecher wie gehabt anhängen, maximal 5.1 ist möglich und statt den Surround Back-Lautsprechern hängt man gebrückt (über beide Kanäle) den Subwoofer an (Skizze für richtige Polung ist bei jedem Gerät hinten am Anschlusspanel). Die Maximalleistung beträgt so letztendlich 200 W RMS, was für die meisten Räume bis 30 m² und Nachbarn ausreichen sollte. Im Setup dann noch die niedrigste Trennfrequenz von 100 hz einstellen und den Subwoofer aktivieren.Zum Receiver selbst sei noch zu sagen, er hat hinten genug Anschlüsse für fast jedes Heimkino. 5 digitale Audio-Eingänge (hinten 2x optisch, 2x koax, vorne 1x optisch) und einen digitalen Ausgang (!), einen analogen 5.1-Audio-Eingang, Stereo-Eingänge für 8 Geräte. Dann hat das Teil noch einen riesen Pluspunkt: wenn eine Quelle (zB TV) analog und digital angeschlossen wird (zB Fernseher analog, DVB-Receiver digital), dann nimmt er primär den Digitalton. Schaltet man den Receiver ab, nimmt er automatisch den analogen Ton vom Fernseher. So muß nicht ständig am Receiver die Tonquelle umgeschaltet werden. Wer zB eine alte DVB-C-TV-Karte mit einem Linux VDR verwendet, hat evtl. das Problem, dass der Ton je nach Sender entweder via Cinch (mpeg2 Stereo) oder Digital (AC3 2.0 oder 5.1) ausgegeben wird. Mit diesem Receiver beide Eingänge einer Quelle zuweisen und es geht!Wer unbedingt HDMI braucht, nimmt lieber zusätzlich einen HDMI-Matrix-Switch mit 4 Eingängen und zumindest 2 Ausgängen. Die kosten nicht die Welt (hier bei Amazon) und können (wenn es echte Matrix-Switches sind) auch jeden Ausgang mit unterschiedlichen Quellen betreiben. Vor allem dann, wenn zB ein Fernseher und ein Beamer oder HDCP-tauglicher LCD-Monitor verwendet wird. Die AV-Receiver mit mehr als 1 HDMI-Out kosten gut 1.000 EUR und können meist bei beiden Ausgängen nur 1 Quelle darstellen.